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Paramedic_LU

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Mittwoch, 26. Oktober 2016, 13:11

Audi steigt in der WEC aus

Audi richtet seine Motorsport-Strategie neu aus. Die Premiummarke beendet mit Ablauf der Saison 2016 ihr Engagement in der FIA WEC und damit auch bei den 24 Stunden von Le Mans. Stattdessen engagiert sich Audi werkseitig in der rein elektrischen Rennserie Formel E.

Vor rund 300 Mitarbeitern der Motorsport-Abteilung stellte Vorstandsvorsitzender Rupert Stadler am Mittwochmorgen die strategische Entscheidung in den Zusammenhang der aktuellen Belastungen für die Marke. Es sei jetzt wichtig, auf das zu fokussieren, was Audi in den kommenden Jahren wettbewerbsfähig halte. Deshalb habe der Vorstand beschlossen, das Audi-Engagement im Langstrecken-Motorsport zu beenden. Die Kompetenz der Motorsport-Experten aus Neuburg und Neckarsulm wird Audi künftig teilweise im Motorsport, teilweise in der Serien-Entwicklung nutzen.

„Das Rennen um die Zukunft tragen wir elektrisch aus“, sagt Stadler. „Wenn unsere Serienautos mehr und mehr elektrisch werden, müssen das unsere Motorsportwagen als technologische Speerspitze von Audi erst recht sein.“ Die erste rein elektrische Rennserie passe perfekt zur Strategie, ab 2018 im Jahrestakt rein batterie-elektrische Modelle anzubieten. Audi befinde sich in der größten Transformationsphase der Unternehmensgeschichte. Der Einstieg in die FIA Formel E startet bereits 2017. Sie gilt als Rennserie mit dem größten Potenzial für die Zukunft. Deshalb intensivierte Audi in der laufenden Saison 2016/2017 die bestehende Partnerschaft mit dem Team ABT Schaeffler Audi Sport. Auf dem Weg zu einem vollen Werkeinsatz steigt der Hersteller nun aktiv in die technische Entwicklung ein.

Unangetastet bleibt das Engagement in der DTM, wo Audi 2017 mit dem Nachfolger des Audi RS 5 DTM antritt. Erst Mitte Oktober gewann die Premiummarke die Hersteller- und Teamwertung. 2013 hatte Mike Rockenfeller zuletzt den Titel des DTM-Champions für die Vier Ringe nach Hause geholt.

Noch nicht final entschieden ist das zukünftige Engagement in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft (World RX). DTM-Werkpilot Mattias Ekström holte dort mit seinem Audi S1 EKS RX quattro in der laufenden Saison 2016 gegen zahlreiche Werkteams vorzeitig den Weltmeistertitel. Bisher hat sich Audi auf eine Unterstützung des privaten Teams EKS beschränkt. Die Marke bewertet aktuell eine mögliche Ausweitung des Engagements, denn auch im Rallycross-Sport steht das spannende Thema Elektrifizierung auf der Agenda.

Mit dem Ausstieg aus der World Endurance Championship (WEC) endet eine erfolgreiche Ära. 18 Jahre lang engagierte sich die Marke bei den Le-Mans-Prototypen. Dabei gelangen 13 Siege bei den 24 Stunden von Le Mans und zahlreiche technische Meilensteine: Audi holte in Le Mans den ersten Sieg eines TFSI-Motors (2001), den ersten Erfolg eines Rennwagens mit TDI-Motor (2006) sowie den ersten Triumph eines Sportwagens mit Hybridantrieb (2012). Bei bisher 185 Renneinsätzen erzielten die Le-Mans-Prototypen von Audi 106 Siege, 80 Pole-Positions und 94 schnellste Rennrunden. Zweimal gewann Audi mit dem Hybrid-Rennwagen Audi R18 e-tron quattro die FIA-Langstrecken-WM. Von 2000 bis 2008 sicherte sich Audi zudem neunmal in Folge den Titel in der American Le Mans Series (ALMS), der in dieser Zeit weltweit bedeutendsten Rennserie für Le-Mans-Prototypen.

„Nach 18 für Audi außergewöhnlich erfolgreichen Jahren im Prototypen-Rennsport fällt uns der Abschied extrem schwer“, sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Das Audi Sport Team Joest hat die WEC in dieser Zeit geprägt wie kein anderes Team. Ich möchte mich bei unserer Mannschaft, bei Reinhold Joest und seinem Team, den Fahrern, Partnern und Sponsoren für diese extrem erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken. Das war eine tolle Zeit!“ Durch das LMP-Engagement habe Audi Vorsprung durch Technik demonstriert und viel für den Serieneinsatz gelernt.
Ich will 4 Audi haben ... :D


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Samstag, 19. November 2016, 15:44

wieder mal ne Fehlentscheidung aber Audi/VAG muss sparen wo sie können. Damit wird zudem auf die Elektrifizierungsqoute in Asien reagiert und der Motorsport muss dafür bluten.
Alles rennt Richtung E Energie aber keiner rechnet mal die Gesamtenergiebillanz der E-Fahrzeuge, alleine die Batterie kosten zum Produzieren mehr CO2 als ein herkömmliches Auto in seinem normalen Lebenszyklus von etwa 14Jahren verbraucht und danach sind sie Sondermüll...hinzu kommt das die Elektoinfrakstuktur pro Land so in etwa das verkraftet was zur Zeit pro Land verbraucht wird, wie soll das funktionieren wenn alle Verbrennungsmotoren nun Strom laden??? Naja is ja egal dass das dann alles aus Atom und Kohlekraftwerken zusätzlich kommen muss, der Dreck entsteht an einem anderen Ort und in einer anderen Industrie und die Autohersteller sind fein raus :thumbdown: ....deswegen hat Toyota den Prius nämlich entwickelt im Auftrag des Staates, da es in Japans Grossstädten wirklich keine andere Möglichkeit mehr gibt als den Dreck teilweise an einem anderen Ort zu verlagern da die Cities sonst im Smog ersticken aufgrund der extremsten Bevölkerungsdichte pro m2 und damit CO2 Verbrauch pro m2 aber NICHT weil es umweltfreundlich ist. Ich weiss es, denn ich hab zu der Zeit bei Lexus Japan in der Strategieabteilung gearbeitet und war mit involviert.
Ich hab nix absolut nix gegen Fortschritt sondern bin ein Fan davon und ein E-Turbo oder ein intelligenter Hybrid a la Porsche 918 oder Lexus 300H machen wirklich Sinn, genauso wie ein e-Smart für die Stadt aber Mittel- und Langstrecke in der Mittel- und Oberklasse (ausser SUV!) ist ein Diesel umweltseitig halt immer noch um Faktor 1000 in der Gesamtenergiebillanz besser. ZB nen e-Golf ist grösster Schwachsinn, das Mehrgewicht für E-Antrieb im Verhältnis zum Fahrzeuggewicht erhöht den Verbrauch pro km um über 30% da mehr Gewicht permanent rumgeschleppt wird. Das beste Beispiel hier ist der Toyota Prius, mein Vater hat einen und der Fährt Rentnerstyle und braucht dabei 6,5l auf 100km, nen vergleichbaren Benziner in der Klasse liegt bei 4,5l bzw ein kleiner Diesel (zb Mini Diesel) bei 3,5l bei dieser Fahrweise, warum weil der Prius halt 300kg zusätzlich zum Klassenschnitt permanent rumschleppen muss die Beschleunigt und den Berg hoch müssen. Und seine Batterien sind noch bei rund 95%, wo liegen denn die ersten Prius mit 8-10Jahren? bzgl. realer Batteriekapazität und dann steigt der Spritverbrauch noch weiter oder es muss ein neuer Akkupack installiert werden, der zur Herstellung wieder soviel Energie benötigt wie 100 Diesel-Skodas zu produzieren und der alte Akkupack ist Sondermüll. Ja für Japan's Cities ist das eine gute, da einzige Lösung aber nicht für einen Automobilhersteller für seine ganze Flotte.


VAG hat sich halt mit dem Abgasskandal bei den Dieseln Ihren guten "Dieselruf" versaut und muss nun strategisch alles auf E Antrieb anstelle wie bisher auf Diesel und Hybrid wo es Sinn macht, denn die Marketingkosten das zu begradigen sind astronomisch und da kommt die E-Quote in Asien gerade recht um nun auf E zu schwenken und hier massiv Marketing zu investieren und den Diesel einfach stillschweigend so schnell wie möglich zu begraben und damit den schlechten Ruf. Auch gibt VAG ihre "Dieselmissionierung" in USA auf und verkauft in Zukunft fast nur noch Benziner, die ganzen neuen Dieselmodelle wurden für USA in Zukunft gestrichen :thumbdown: aber gerade für die Mega SUVs in USA mit Ihren durchschnittlich 30000km pro Jahr ist Diesel halt nun mal die optimale Motorisierung bzgl. Umwelt und die Kyoto-Protokolle wären mit einem Schlag erfüllt wenn die ganzen Benzin V8 in den Mega SUV aus USA nun mit Diesel fahren würden....

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »kampfschachtel« (19. November 2016, 16:05)


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