Die größte deutsche Automesse dieses Jahres ist am Sonntag (13.4.) in Leipzig mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen. In den vergangenen neun Tagen besuchten nach Veranstalterangaben rund 293.000 Menschen die Automobilmesse AMI, 23.000 (plus 8,5 Prozent) mehr als 2007.
Unter dem Motto "Sehen.Staunen.Testen" präsentierten knapp 500 Aussteller aus 17 Ländern Neuheiten und Trends rund ums Auto. Die Messe und der Verband der Autoimporteure VDIK als Mitveranstalter erhoffen sich von der in diesem Jahr einzigen großen Autoshow in Deutschland einen deutlichen Schub. Der Autoverkauf war im ersten Quartal 2008 verhalten angelaufen.
Messe hat Kaufimpulse gesetzt
"Unser Ziel, Kaufimpulse zu setzen, hat die Messe erreicht", sagte AMI-Projektdirektor Matthias Kober. Laut einer Umfrage bei Messebesuchern plant jeder Zweite in den nächsten zwei Jahren den Kauf eines neuen Autos. Die potenziellen Kunden seien mit konkretem Kaufinteresse und zielgerichteten Anfragen besonders rund um das Thema Klimaschutz an die Stände gekommen, ergänzte der Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), Volker Lange. Für mehr als 80 Prozent seien geringerer Schadstoffausstoß, alternative Antriebe und Umweltschutz entscheidende Kaufargumente.
Die Anziehungskraft der Messe habe sich überregional erweitert. So reiste nach Messeangaben jeder fünfte Besucher mehr als 300 Kilometer zur AMI an. Mit einem Anteil von zehn Prozent sei auch die Zahl ausländischer Gäste erneut gestiegen. Hier habe der Andrang besonders aus Polen und Tschechien weiter zugenommen. VDIK-Präsident Lange sah sich in der Verlängerung der Zusammenarbeit mit der Messe Leipzig bis 2013 bestätigt. Die AMI habe sich als jährlicher mitteleuropäischer Automobilsalon etabliert. Die fünftägige Autotechnik-Messe AMITEC zog wie im Vorjahr rund 53.000 Fachbesucher an.
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Quelle: AMS